Sport- und Geschäftsfliegerei

Sportfliegerei

Beech F33A Bonanza © Andreas Unterberg
Beech F33A Bonanza © Andreas Unterberg

Natürlich dominieren Flugzeuge der Hersteller, wie Airbus und Boeing das Bild an deutschen Flughäfen. Doch nicht zu vergessen sind die unzähligen Hersteller von Sport- und Geschäftsflugzeugen, die unzähligen Luftsportvereine, die Tag aus, Tag ein das Bild an den kleinen Flugplätzen, Flugfeldern und anderen Landeplätzen ausmachen. Alle Hersteller hier aufzuzählen wäre unübersichtlich. Jedoch zählen Cessna, Piper, Cirrus, Socata, Beechcraft, Diamond, Tobago und Mooney zu den größeren Herstellern.

 

Cessna 182F Skylane © Andreas Unterberg
Cessna 182F Skylane © Andreas Unterberg

Der wohl größte Hersteller ist Cessna mit dem Hauptsitz in Wichita, Kansas, USA. Mit über 15.000 Mitarbeitern und knapp 200.000 produzierten Flugzeugen, prägt Cessna das Bild an beinahe jedem kleinen Flugplatz. Die Modelle reichen von einmotorigen Flugzeugen, über Wasserflugzeuge und Kampfjets bis hin zu Düsenmaschinen in der Citation-Reihe.

Das Unternehmen Cessna wurde 1927 von Clyde Vernon Cessna gegeündet. Die Firma General Dynamics, die Cessna 1985 aufkaufte, unterband die Herstellung von Kleinflugzeugen, weil sie es auf lange Sicht als unwirtschaftlich ansah. Erst ab 1992 mit dem erneuten Verkauf an Textron Inc. wurde wieder mit dem Bau von Kleinflugzeugen begonnen. Die Cessna Kleinflugzeuge gliedern sich wie folgt auf:

 

Cessna 162 "Skycratcher"

Cessna 172 "Skyhawk"

Cessna 177 "Cardinal"

Cessna 182 "Skylane"

Cessna 206 "Stationair"

Cessna 208 "Caravan", "Grand Caravan" und "Cargomaster"

Cessna Skymaster

Cessna Citation

Segelflug © Andreas Unterberg
Segelflug © Andreas Unterberg

Der Luftsport ist ein vielseitiges Betätigungsfeld. Der Dachverband Fédération Aéronautique Internationale (FAI) wird in Deutschland durch den Deutschen Aero Club (DAeC) vertreten. Dieser wurde am 03. August 1950 in Gersfeld (Rhön) gegründet und hat heute (Stand 2013) ca. 67.000 Mitglieder. Er soll die Luftsporttreibenden zusammenhalten und die Interessen der einzelnen Luftsportarten vertreten. Der Luftsport gliedert sich in folgende Bereiche auf:

Segelflug © Andreas Unterberg
Segelflug © Andreas Unterberg

Fluggerät leichter als Luft

Ballonfahren

Heißluft-Luftschifffahren

 

Fluggerät schwerer als Luft

Flugzeuge :         Motorflug

                            Kunstflug

Segelflugzeuge : Segelfliegen

                            Streckenflug

                            Segel - Kunstflug

Luftsportgeräte:  Gleitflugzeugfliegen

                            Ultraleichtfliegen

                            Hängegleiten ("Drachenfliegen")

                            Gleitsegeln/Gleitschirmfliegen

                            Fallschirmspringen

Anderes:              Modellflug

                            Drachensport

                            Speed-Flying

 

Galerie

Geschäftsflieger

Raytheon 390 Premier I © Andreas Unterberg
Raytheon 390 Premier I © Andreas Unterberg

Die Geschäftsfliegerei ist all' das, was mit Privatjets zu tun hat und über das sogenannte GAT (General Aviation Terminal), also das Terminal für Allgemeine Luftfahrt, an einem großen Flughafen abgewickelt wird. Das können Flugzeuge von Prominenten sein, aber auch Geschäftsreisende oder private Charter anderer Art. Große Firmen bieten Flugzeug zum Leasing oder zur Vermietung an, für einzelne Aufträge ebenso wie für längere Zeiträume. Teilweise erfolgt die Vermietung mit kompletter Besatzung. Diesen Service nutzen häufig Stars oder Manager großer Firmen. ExecutiveJets, NetJets Europe oder VistaJet sind nur einige der Anbieter. Doch ist die Branche auf Grund des zunehmenden Kostendrucks und der steigenden Rohstoffpreise in der Krise. Zwar sparen sich Geschäftsreisende dadurch unnötige Wartezeiten und können jede erdenkliche Strecke Peer-to-Peer (direkt) fliegen. Auch genießen die Reisenden einen persönlichen Service. Klar ist, dass die Chartergesellschaften rentabel sein müssen und zumindest kostendeckend fliegen wollen. Neue Konzepte müssen her.

Boeing 747SP-21 © Andreas Unterberg
Boeing 747SP-21 © Andreas Unterberg

Die luxuriöseste aller Varianten ist ein eigener Privatjet. Dabei sind nach oben keine Grenzen gesetzt. Neben typischen Businessjet-Herstellern, wie Gulfstream oder Bombardier  verfügen bspw. Scheichs in Arabien über private Flugzeugflotten oder haben Kaufoptionen auf einen privaten Airbus A380 geäußert. Der amerikanische Schauspieler John Travolta besitzt neben eigener Landebahn und Fluglizenz auch eine eigene Boeing 707, mit der er selbst zu Terminen fliegt. Sheldon Adelson, Geschäftsführer der amerikanischen Immobilienentwicklungsfirma "Las Vegas Sands Corporation" besitzt eine eigene Boeing 747SP-21 (siehe Foto) für Firmengeschäfte.

Jet Alliance © Andreas Unterberg
Jet Alliance © Andreas Unterberg
Mid East © Andreas Unterberg
Mid East © Andreas Unterberg
VPA VIP-Wings © Andreas Unterberg
VPA VIP-Wings © Andreas Unterberg